Tore: Raaf 0:1 (46.), Abou
Shoura 1:1 (47.), Schmidt 1:2 (63.) Als
lästige Pflicht lässt sich der Besuch bei der Zweitvertretung der Stuttgarter
Kickers auf dem Weg zur Komplettierung der Oberliga Baden-Württemberg
bezeichnen. Bereits einmal scheitert ich bei diesem Unterfangen als die
gewählte Begegnung kurzfristig ins grosse Waldaustadion verlegt wurde. Und
auch heute sollte ich zu den Verlierern gehören: BZA Waldau oder
ADM-Sportpark standen zur Auswahl – jedoch konnte niemand ahnen, dass die
Partie wegen schlechter Witterung auf den Kunstrasenplatz (!) der letztgenannten
Anlage verlegt wurde. Freude pur… Auch
die beiden Mannschaften schienen vom kurzfristigen Platzwechsel wenig
begeistert zu sein (kein Wunder bei der dämlichsten Unterlage, die je
erfunden wurde): Mit Ausnahme einer (Gross-)Chance auf beiden Seiten war zu
Beginn absolute Magerkost angesagt; dies änderte sich Mitte der ersten
Hälfte, als sich die Kickers in einer Druckphase immerhin einen Lattenknaller
(nach ungenügender Abwehr des gegnerischen Keepers) gutschreiben lassen
konnten. Der
Auftakt zur zweiten Spielhälfte vermochte da schon mehr zu gefallen: Ungefähr
eine Minute nach Wideranpfiff traf der Heidenheimer Torscorer
Raaf nach einem Abpraller zum glücklichen Führung
für seine Mannschaft. Im direkten Gegenzug konnte Abou
Shoura (nach schönem Zuspiel) mit einem satten
Schuss aus vierzehn Metern postwendend ausgleichen. Ein schneller Konter der Gäste wurde durch ein übles Foul innerhalb der
Strafraumgrenze jäh gestoppt – den fälligen Elfmeter verwandelte Schmidt
souverän zum späteren Siegestreffer. Schlussendlich hielt die unsichere
Abwehr der Heidenheimer allen Kickers-Angriffen
mehr oder minder souverän stand und konnte somit drei wichtige Punkte zur
frühzeitigen Sicherung des Klassenerhalts einfahren. Stimmung:
Fehlanzeige! Immerhin konnten somit die belustigenden Kommentare der Akteure
auf dem Feld (und an der Linie) mühelos verstanden werden… Ground:
Ebenfalls Fehlanzeige! Der Kunstrasenplatz auf dem Vereinsgelände der Kickers
hat schlicht und ergreifend überhaupt keinen Ausbau; wenn man mal von den Begrenzungszäunen
absieht. |